Apfelplausch #230: Alles zum Apple Event am Dienstag | MacBook Folio | iPhone 14 Design und mehr
Danke fürs Hören des Apfelplausch 230. In diesen Zeiten tut Abwechslung gut. Es gibt auch viele positive Dinge auf der Welt, viel Spaß und gute Unterhaltung mit dem neuen Plausch. Heute in den Themen: Apple lädt zur Keynote und wir reden über alles, das kommen soll oder auch nicht. Außerdem: iPhone 14, MacBook Folio und jede Menge News der Woche.
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- 00:00:00: Intro, Gelaber, Update zu Lukas‘ AirPods Max
- 00:04:00: Hörerpost: Weibliche Hörerin | iMac als Design-Objekt | Apple Music vs. Spotify
- 00:24:00: Apple lädt zum Event: alle Informationen und Gerüchte
- 00:41:30: MacBook mit faltbarem Display? – Konzept
- 00:58:00: iPhone 14 mit größerer Notch
- 01:05:00: Apple Watch in 3 Modellen / iPhone unter 200 Dollar / MacBook Pro 2022 Specs
- 01:29:15: Google beendet Home-Office-Ära
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Liebe Plauscher, lieber Roman, lieber Lukas,
zum Thema Musikstreamingdienste wollte ich kurz was beitragen.
Beim Vergleich Spotify vs. Apple Music fällt mir zuallererst ein, dass Spotify der einzige, der etablierten Streamingdienste ist, der noch nicht mit CD-Qualität arbeitet (abgesehen von YT Music).
Aber was oft in Vergleichen vernachlässigt und gar nicht erwähnt wird, ist dass Apple Music den Service bietet, eigene Musik problemlos einzubinden kann. Zwar bietet auch Spotify die Möglichkeit, aber zu meiner Spotify-Zeit war das ein ziemliches Gefrickel mit der Desktop-App und die Synchronisation ließ sich auch nur auf einer Handvoll Endgeräte abbilden.
Bei Apple Music kann ich jede mp3, wave oder was auch immer Datei meiner Musikbibliothek hinzufügen und sie dann über jedes Gerät auch im Stream abspielen. Punkt für Apple. Ebenso ein Punkt für Apple für das Lossless Audio, wenn es auch noch frisch ist.
Youtube Music ist hier ja noch ganz frisch bei den Streamingdiensten und dementsprechend auch eine Mittelschwere Katastrophe.
Vorteil von YT Music: Der Musikkatalog ist um Längen größer als bei jedem anderen Dienst, da Youtube auch die Musikvideos die legal oder illegal bei Youtube zu finden sind, mit einbezieht. So findet man das eine oder andere Album oder Musikstück wenn nicht unter Musik, dann unter den Videos.
Das ist aber auch ein entschiedener Nachteil, denn die Vermischung Musik und Video sorgt dafür, dass ich zwischen meinen Youtube-Videoplaylisten (wie später ansehen, Tutorials etc.) auch meine YT-Music Playlisten habe. Aber ich will in der Youtube Video App doch gar nicht meine Musik haben, dafür gibt es eine Music App.
Zumindest gibt es das Dilemma nicht in der Music App, hier sind tatsächlich nur die Musik-Playlisten aufgeführt.
By the way: Auch Youtube Music bietet die Möglichkeit, eigene Songs hochzuladen.
Ein weiteres Problem von YT Music ist auch die Qualität. Bei den Songs, die man aus Videos bezieht, findet diese oft bei nur 128 Kbit/s ihren Weg ins Ohr, während die Musik aus dem Katalog von YT Music in AAC mit maximal 256 Kbit/s den Gehörgang erreicht. Also suboptimal.
Ich nutze derzeit aktiv 3 Musikdienste.
Apple Music – hauptsächlich auf iOS Devices und wegen der hervorragenden Unterstützung von Apple Car Play. Und wegen der Möglichkeit, eigene Musik problemlos einzubinden, sei es aus dem eigenen Bestand gerippte CDs oder zugekaufte Musik.
Tidal – hauptsächlich wegen des Hifi- und Master-Features an Android-Geräten, hier oft an einem HiRes-Mediaplayer mit Amp und kabelgebundenen Studiokopfhörern. Gerade beim Testen neuer Kopfhörer bietet Tidal hier den unverfälschesten Klang, denn …
Amazon Music – hauptsächlich auf Echo-Geräten, weil die Apple Music Integration zwar funktioniert, aber nicht richtig. Ich hatte das Problem, dass die Zufallswiedergabe von Apple Music Playlisten innerhalb der ersten 10 – 20 Songs hängen bleibt, wenn ich diese auf Echo-Geräten aufrufe. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Höre ich Titel in der chronologischen Reihenfolge, dann wird eine Playlist auch über Titel 20 hinaus gespielt, aber im Zufallsmix entsteht ein Loop. Auch klingt Amazon Music auf unterschiedlichen Geräten anders. Beispielsweise hatte ich Heiligabend ein Android Gerät bei mir und probierte damit die nagelneuen Soundcore Liberty Pro mit LDAC unter Amazon Music aus. Der Song, den ich wählte klang unglaublich schrill, die Höhen waren total hinüber. Ich wechselte zu Tidal, spielte denselben Song und … ein Genuss!
Ich bin sicherlich eine Ausnahme, so viele Dienste auf einmal abonniert zu haben (Youtube Music ja nur, weil ich YT Premium nutze). Aber jeder Dienst hat seine Vor- und Nachteile. Nicht überall ist der Katalog lückenlos. Es ist durchaus möglich, dass ich Alben oder EPs auf Tidal nicht finde, die aber unter Apple und Amazon Music zu hören sind, wie es auch umgekehrt einige Dinge nur auf Tidal gibt.
Tidal hat auch Probleme mit der iOS-App. Die neigt dazu häufiger abzustürzen. Die CarPlay-Unterstützung ist dabei eine bodenlose Frechheit. Man kann zwar seine Playlisten am Autobildschirm auswählen, aber Features wie Endlosschleife oder auch Zufallswiedergabe nicht unter CarPlay aufrufen, sondern muss dafür wieder das iPhone bemühen. Ein No Go beim Autofahren.
Die Amazon Music App hängt gerne ebenfalls bei CarPlay, aber auch bei Android Auto.
Die stabilste Musikwiedergabe bietet hier tatsächlich die Apple Music App. Auch auf der Apple Watch eine coole Sache, da Siri dort bei Workouts mit einem redet (dazu müssen Kopfhörer mit der Apple Watch gekoppelt sein, nicht mit dem iPhone).
So, der Beitrag ist eh zu lang, um ihn vorzulesen 🙂
Ich wünsch euch was. Grüße gehen raus nach Wien, Bielefeld (gibt’s doch nicht!)
Martin